Ich habe mich jahrelang schwer getan mit Meditation.
In meiner Vorstellung bedeutete Meditieren, dass ich auf einem komischen Kissen sitze und „Oom“ vor mich hinsumme.
Ich habe es trotzdem probiert. Und es war furchtbar. Nach zwei Minuten konnte ich nicht mehr stillsitzen, der Rücken tat mir weh und die Gedanken rasten nur so durch meinen Kopf. Vielleicht geht dir das auch so und du hast Meditation aus deinem Leben verbannt.
Aber das ist schade, weil Meditation uns sehr gut beim Stressabbau helfen kann:
Durch regelmäßige Meditation werden wir achtsamer. Und diese Achtsamkeit ermöglicht es uns, unsere Reaktionen auf stressige Situationen bewusst zu steuern und mit mehr Gelassenheit zu agieren.
Während der Meditation entspannen sich nicht nur unsere Gedanken, sondern auch unser Körper. Durch bewusstes Atmen und Loslassen von Spannungen werden Muskeln gelockert und Stresssymptome wie verspannte Schultern oder Kopfschmerzen gelindert.
Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Meditation die Produktion von Stresshormonen wie Cortisol reduzieren kann. Wenn wir weniger dieser Hormone im Körper haben, erleben wir insgesamt ein niedrigeres Stressniveau und ein gesteigertes Wohlbefinden.
Meditation stärkt unsere geistige Widerstandsfähigkeit und hilft uns, belastende Situationen besser zu bewältigen. Indem wir regelmäßig meditieren, entwickeln wir eine innere Stärke und Gelassenheit, die es uns ermöglicht, Herausforderungen mit mehr Selbstvertrauen anzugehen.
Verstanden habe ich es als ich dieses Bild gesehen habe:
Als ich das erkannt habe, habe ich auch einen Weg gefunden, Meditation in mein Leben zu integrieren.
Es geht gar nicht darum, stillzusitzen, sondern es geht darum, die Gedanken zur Ruhe kommen zu lassen.
Bei mir passiert es, wenn ich lese, wenn ich ganz in eine andere Welt abtauche. Es passiert auch, wenn ich meine Chi Gong Form mache. Weil ich da konzentriert bin und versuche den Ablauf hinzubekommen.
Für viele Menschen tritt dieser Effekt beim Yoga ein und bei manchen ist es, wenn sie Singen oder Musik hören. Vielleicht ist es bei dir ein handwerkliche Tätigkeit oder kochen. Probiere es aus.
Bei einem Vortrag wurde ich auch mal gefragt, ob das nicht geschummelt sei, weil es ja nicht mehr die klassische Form der Meditation sein. Das ist es nicht, das stimmt. Aber das Ergebnis spricht für sich. Die Gedanken in unserem Kopf hören auf zu kreisen. Und das ist ein wichtiger Schritt, beim Stressabbau.
Natürlich wollte ich dann doch auch gerne mal die Kraft einer richtigen Meditation erleben. Und dabei haben mir folgende 3 Dinge geholfen:
✅ Ich habe alles weggepackt , was mich ablenken konnte. Ja, auch das Handy.
Gerade das Handy.
✅ Und dann habe ich mit einer ganz kurzen Zeit angefangen. Mit einer Minute.
Das ist schwer genug, aber es ist schaffbar.
✅ Mir hat es am Anfang sehr geholfen und vielleicht passt es auch für dich. Ich habe mir eine geführte Meditation gesucht, bei dem ich den Sprecher mochte und auch den Text, den er gesagt hat.
Probiere es aus, es lohnt sich.
Lass uns gern zusammen schauen, falls du mehr Hilfe beim Umgang mit Stress brauchst.
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