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Quiet Cracking – das Stille Zerbrechen

hast du schon mal den Begriff „Quiet Cracking“ gehört ?
Ich kannte ihn gar nicht, bis ich einen Artikel im Handelsblatt gelesen habe. Und danach war mir klar, dass ich zwar den Begriff nicht kannte, aber das Phänomen.

In Coachinggesprächen spüre ich immer wieder die Erschöpfung von Menschen. Von Menschen, die mit Energie und Leidenschaft angetreten sind, um ihren Job gut zu machen. Menschen, die mit Kompetenz und Begeisterung bei der Sache waren und die jetzt das Leuchten in ihren Augen verloren haben.

Beim Lesen des Artikels bin ich auf den Begriff gestoßen, der diese stille Erschöpfung erstaunlich gut beschreibt. Quiet Cracking – das leise, innere Zerbrechen.

Nicht Burnout. Noch nicht. Aber auch kein gesundes Arbeiten mehr.

Dieser Artikel hat mich nachdenklich gemacht, weil er mir bewusst gemacht hat, wie groß dieses Phänomen mittlerweile ist.

Ich habe 4 Grafiken erstellt, die dieses Phänomen sehr gut verdeutlichen.

20% der Mitarbeiten leiden durch Quiet Cracking

34% der Mitarbeitenden haben das Gefühl, immer mal wieder im Sturm zu stehen – also stressige Phasen zu erleben. Das Wetter beruhigt sich zwar wieder, der Baum erholt sich, trotzdem bleiben Spuren zurück.

Ca. 20% der Mitarbeitenden fühlen sich ständig überlastet. Für sie ist es, als sie dauerhaft im Sturm stehen würden.


Quelle der TalentLMS-Umfrage (2025), zitiert u. a. in ITPro und Business Insider.

Quiet Cracking entsteht durch eine schleichende Überforderung

Die Überforderung wächst leise – bis nichts mehr geht.

Quiet Cracking erkennt man, dass sich der Betroffene zurückzieht

Was nach Rückzug aussieht, ist oft ein stiller Hilferuf.

Gespräche auf Augenhöhe beugen Quiet Cracking vor

Es geht nicht darum, alles auf einmal zu verändern.
Wichtig ist, überhaupt anzufangen – mit dem, was gerade möglich ist.
Ein echtes Gespräch. Eine ehrliche Rückmeldung oder ein Moment der Selbstfürsorge.

Dieses stille Zerbrechen passiert häufig bei Menschen, die sich über Dinge ärgern, sich aber nicht trauen, das anzusprechen.
Menschen, 

  • die funktionieren, obwohl sie überlastet sind
  • die sich oft zurücknehmen, um keinen Ärger zu machen
  • die Angst vor Konflikten haben

Es geht um Wut, die wir nicht zeigen, die wir nicht nutzen, die aber da ist und die viel kaputtmachen kann. In uns. 

Vielleicht spürst du es: Da ist Wut in dir. Nicht die explodierende, unkontrollierte. Sondern die andere Wut: Die leise, angestaute, unterdrückte – die sich irgendwo im Körper festsetzt. Die Wut, die du oft runterschluckst, weil sie „nicht passt“. Weil sie gelernt hat, still zu sein.

Ich weiß selbst, wie sich das anfühlt und was diese Wut anrichten kann und ich habe Wege gefunden, damit umzugehen. Mit Monique Schuckmann habe ich ein Seminar entwickelt, wo wir Menschen helfen, einen guten Umgang mit ihrer Wut zu finden.

Dieses Wochenende ist eine Einladung, dich wieder mit dieser Kraft zu verbinden – ruhig, ohne Angst oder Druck, in deinem Tempo.

Wut muss keine Gefahr sein. Wut ist dein Schutz.
 

Mehr Infos zum Seminar findest du auf hier >>

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